Sturzschaden & Kreislauf…

Hui, die Zeit rennt! Nächsten Samstag startet der SommerNachtsLauf im Herzen Berlins und ich gebe alles, um wenigstens ein bißchen das Gefühl der Vorbereitung zu spüren.
Direkt am Montag beschließe ich, mich intervallartig über die Straßen Falkensees zu bewegen. Fünf mal tausend Meter sollen es sein, immer mit wunderbar entspannenden Pausen dazwischen. Und – was soll ich sagen: fünf mal tausend Meter sind es dann auch, mit wunderbar entspannenden Pausen dazwischen (die Kilometerfresser-Version mit Ein- und Auslauf ist hier):

Unterwegs verliere ich dermal mindestens 3 Liter Flüssigkeit, man spürt in jeder Pore: es sommert! Auch nach 20 Uhr! Ich würde es begrüßen, wenn der Sommer nächsten Samstag Abend mal Pause macht. Nur ganz kurz…

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Aua, Teil 1

Am Mittwoch gibt´s wie in der letzten Woche einen schönen Paarlauf mit „Aber-heute-WIRKLICH-ganz-entspannt“-Marcel. Ich führe bei dieser wunderbaren Gelegenheit meine brandneuen Nike Free 3.0-Schuhe Gassi. (Auf das Thema „Meine Laufschuhe im Wandel der Zeit“ werde ich demnächst eingehen…) Die Startgeschwindigkeit ist (fast) angenehm, bis zum Treppentraining am Volkspark-Hügel läuft´s gut. Nach letzgenanntem ist mir warm. Sehr, sehr warm. Kein Wunder, heute sind hier 26° und ich habe gerade dreimal meinen Puls steil nach oben gekloppt. Wer jetzt denkt, dass ich an dieser Stelle auf das zweite Wort im Artikel-Titel komme, irrt. Das kommt später. Jetzt geht´s um das erste Wort: Sturzschaden!

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Aua, Teil 2

Beim gemütlichen Fünfzwanziger-Pace-Dahinzuckeln über sandige Volksparkwege verliere ich doch glattweg den Boden unter den Füßen und — falle! Autsch, das tut weh. Gottseidank kein Beton, Knie und Ellenbogen weisen trotzdem empfindlich-schmerzvolle Schleifspuren auf. Was mir in diesem Moment übrigens bewusst wird: ich bin seit meinem Lauf-Beginn im November 2010 nicht ein einziges Mal gestürzt! Das ist großartig. Nun ist die Serie zwar leider unterbrochen, aber dafür stürze ich die nächsten 2 Jahre auch nicht mehr. Die Schmerzen des Sturzes begleiten mich noch gut 2 Tage, wusste garnicht, WIE unangenehm solche Oberflächen-Schäden sein können!

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6 mal spende ich ihr heute Trost, der traurigen Weide

Freitag heißt: Spaß auf langen Strecken! 18 Kilometer nehme ich mir vor, die Sonne brennt von oben, ich haue mir ordentlich Sonnencreme auf meine zarten Schenkel, schnalle meinen Trinkgurt mit 2x 125 ml-Flaschen bestückt um und laufe los. Im Gegensatz zu sonst, wo ich im Vorfeld mir eine schöne Strecke zusammenbastele mache ich heute mal etwas ganz verrücktes: da ich keinen Bock auf neue Wege habe laufe ich heute ein bißchen im Kreis! „Kreislauf“, sozusagen. Eigentlich meine Tempo-Runde sind die 3 Kilometer Rundkurs heute mehr oder weniger meine „Stadiontour“.
Sechs mal laufe ich diese Runde, und tatsächlich: das Laufgefühl ist wesentlich konzentrierter auf mich, da natürlich die Ablenkung durch eine wechselnde Umgebung wegfällt. DAS ist echte Laufmeditation, auch wenn´s ab Runde 4 motivatorisch etwas an den Nerven zerrt. Was soll´s, das ist dann gleichzeitig noch ein schönes Mentaltraining. Mentaltraining ist auch der Autofahrer, der mich nach dem Weg fragt. Das Stehenbleiben bringt mich total aus dem Rhythmus, ich HASSE es! Deshalb auch: Mentaltraining…
Spannenderweise vergehen die 18 Kilometer erstaunlich schnell, trotz gleichförmiger Strecke! Das Trinken unterwegs klappte auch ganz gut, und nach nur Einerstundedreiundfünfzig bin ich wieder zu hause. Jetzt eine schöne Dusche!

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