Gut 3 Monate Training liegen hinter mir. Und, natürlich, auch gut 3 Monate meiner allerersten Blog-Erfahrung. Nun also endet mein „Projekt Berlin 21 (Komma1)“. Es hat mir ganz ehrlich unheimlich viel Spaß bereitet. Nein, nicht unheimlich. Sondern extrem! Für mich hat es aber auch etwas Befriedigendes, hier einen Endpunkt zu setzen. Denn: alles, was anfängt, endet auch. So soll es sein, und es fühlt sich richtig an.
Was gibt es noch zu sagen? Oh, sooo vieles 🙂 Zuerst mal: Ein Tip für alle Unentschlossenen zum Thema „Schuhwahl“ im Wettkampf. Ich persönlich habe ich mich für die Herausforderung entschieden und im Halbmarathon meine Brooks PureFlow getragen. Dies sind Minimalschuhe, fast komplett ent-dämpft. Deshalb auch „Herausforderung“. Von all meinen Laufgeräten kommen sie allerdings meiner Vor- und Mittelfußlauftechnik am merkbarsten entgegen, schlussendlich gab´s für mich aber ein entscheidendes und finales Argument: mir macht das Laufen in diesen Schuhen einfach den meisten Spaß! Tja, und wie man am Ergebnis sieht: richtige Entscheidung! 🙂
Und auch am Ergebnis des körperlichen Gesamtzustandes am Tag danach: am Montag zwickte die Achillessehne zwar etwas, und auch die Waden ließen mich ihre Anwesenheit spüren, meine rechte Hüfte sagt auch Hallo, aber definitiv alles im Grünen Bereich. Theoretisch hätte ich direkt Montag abend wieder laufen gehen können. Theoretisch. Praktisch lasse ich das aber, denn: Pause muss sein!
Nicht unerwähnt lassen möchte ich natürlich auch alle Supporter meiner Trainingsperiode: da wäre zuerst mal Herbert Steffny. Manche bezeichnen deine Trainingspläne ja als „Weichei-Laufen“. Aber: es braucht nicht immer Drillseargeant Greif zu sein! Mir persönlich hat die Steffny´sche Vorlage jedenfalls eine Laufzeit unter 2 Stunden gebracht.
Schauen wir uns doch mal deine Prognose in der Fachliteratur an, lieber Herbert: bei einem Trainingsplan auf 1:50-Stunden Halbmarathonzeit (basierend auf 50 Minuten/10 km, exakt mein Niveau) ist bei einem Debüt realistisch mit 1:56:30 zu rechnen. Na, fast Volltreffer! Also, kurz: danke für deinen optimalen Trainingsplan. Kann ich nicht anders sagen. Ich hab´ mich zwar nur 3x pro Woche dem Ruf der Straße ergeben, auch wenn du 4x wolltest, dafür habe ich aber zum Ausgleich noch ein wenig in Kraft und Rumpfstabi investiert.
Physio für den Rücken ist wie Tempo für die Nase. Somit geht auch ein wohlverdientes Dankeschön an Tim, meinen Physio, der mich zum Mann aus Stahl formte 😉 Ein weiteres Dankeschön gebührt der herausragenden Google+-Community, in der ich viel Motivation, Anregung, Trost, Freude, Spaß, Kompetenz, Hilfe, positiven Druck, und coole Leute fand. Habe ich was vergessen? Verzeiht mir, bitte.
Nicht zuletzt danke ich meiner Partnerin Manu. Sie hatte zwar nur im Finale einen Gastauftritt, aber glaubt mir: ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Da bin ich mir ziemlich sicher. Ein letzter Dank geht an das Wetter. Du, liebes Dreckswetter, hast mir in den letzten 3 Monaten fast täglich die nötige mentale Härte gegeben, mit so ziemlich allen widrigen Freiluftzuständen umgehen zu können.
Und nun, der guten Tradition folgend, noch eine letzte, kleine Ehrenrunde, nur für euch. Da ich aber im ehrlichen Pause-Modus bin und mich auch brav und strikt daran halte, sieht diese Runde auch entsprechend aus :-). Voilá:
Tja, und jetzt? Mal sehen, wo mein Herz, meine Seele mich so hintreiben. Vielleicht gibt´s ja bald einen „Projekt 42“-Blog, wie vom Peter vorgeschlagen. Ich liebe Douglas Adams und folgerichtig bin ich bekennender 42-Fan. Ich erwische mich schon bei ersten Nachforschungen zum Thema…
Aber ich setze mich da nicht unter Druck. Wenn´s soweit ist, werden wir´s sehen.
Insha´Allah. Möglicherweise heißt es dann: „Und so beginnt es…“. Wieder.
Bis dahin: Tschüß! Wir lesen uns!
Ein schöner Abschlußbericht zu einem großen Event! An einen Marathon habe ich mich noch nicht ran gewagt, da bleibe ich erst mal bei den halben und anderen Läufen, aber vielleicht ja im nächsten Jahr. Dir weiter viel Spaß bei weiteren Laufevents, vielleicht sieht/trifft man sich ja mal Live!