Herrlich.
Füße hoch. Einfach nur so dasitzen oder faul herumliegen. Das ist echt mal schön.
Mal ganz ehrlich: habe ich mir das nicht nach 6 wirklich umfangreichen Tagen mit vielen Höhen und Tiefen (muhaha!) auch redlichst verdient? Ja, die Alpen bieten schon ein enormes Bewegungspotential, da kommt keine Faulenzerstimmung auf!
Und in Anbetracht der Dinge, die da kommen werden, ist ein bißchen Tiefenentspannungs-Erholung durchaus mal angezeigt. Ganz abgesehen von einem garstigen Halsschmerz, der, wenn ich es nicht besser wüsste, im Normalfall das Heraneilen einer fiesen Rüsselseuche, im Volksmund „Erkältung“ genannt, ankündigt. Geht aber nicht, meine jährliche Erkältung ist immer in der Laufpause im Dezember. Und wir haben jetzt Juni.
Okay, die wahnsinnig weitläufige wunderschöne Watzmann-Welt hielt während unserer Wanderwoche einen bunten Blumenstrauß an Wetterkapriolen bereit, von 5 bis 30 Grad (im Schatten) und von strömendem Regen bis strahlendem Sonnenschein war alles vertreten. Bis auf Schnee, zumindest keinem von oben! 😉
Wen wundert´s also, wenn auch das weltbeste Immunsystem die Flügelchen streckt und nur noch heiser flüstert „ich gebe auf…“. Aber: noch ist Polen nicht verloren, bis jetzt sind es nur Halsschmerzen, dennoch verspüre ich sehr wohl die Zeichen der apokalyptischen Erkältungsreiter, und deshalb sei mir die kleine (Lauf-)Pause vergönnt. Bei 35 Grad schwitzt man schließlich auch ganz ohne Bewegung, gut für die Abwehrkräfte.
Ansonsten habe ich direkt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: es gibt kein Wandertagebuch!
Huiii, da geht der Proteststurm aber los! Bevor ihr nun einen IP-Bann über meinen Blog verhängt folgt jetzt die gute Nachricht: nicht jetzt! Das Tagebuch gibt´s natürlich, wozu habe ich mir jeden Abend auf der Hütte die Fingerchen wund geschrieben. Beweise? Bitteschön:
Aber eben etwas später, präziser: nach meinem Marathon, in der nachfolgend klaffenden Herbstlücke. Das hat 3 konkrete Gründe:
1.) Ich möchte mich voll und ganz auf mein Marathontraining konzentrieren, und dieses wird mit Sicherheit meine gesamte Aufmerksamkeit und mein volles (Frei)Zeitbudget beanspruchen, woraus sich auch direkt
2.) ergibt: ich schreibe natürlich meine Trainingserlebnisse hier nieder, dafür habe ich ja schließlich mal dieses Blog ins Leben gerufen, nicht wahr? Damit habe ich ganz bestimmt genug zu tun, neben dem Laufen… Außerdem bin ich
3.) der Meinung, dass ein Reisebericht (wenn auch etwas anderer couleur…) zunächst völlig ausreicht, weshalb ich das andere große Thema „Hüttenwanderung 2014“ in den eher ereignisfreieren Herbst legen werde. Ist ja auch was feines, wenn die Tage kürzer werden noch einmal voller Wehmut (und Freude!) auf die alpinen Sommertage zurückzuschauen. Und: ein Natur-Reisebericht lebt ja nicht von der Aktualität sondern von der Erinnerung, im Gegensatz zu der sehr unmittelbaren Erfahrung einer Marathon-Vorbereitung.
Soviel dennoch schon mal vorab: es war eine verdammt tolle, erfahrungsreiche, mit menschlichen und tierischen Begegnungen gespickte und körperlich überaus fordernde Woche!
Nun geht´s aber in die Reisevorbereitungen für die spätsommerliche 42-Kilometer-Genusslaufstrecke.
In diesem Sinne: Bahn frei für schnelle Füße! 🙂 Und nächste Woche habe ich echt einen Plan…
P.S.: Für alle ganz ungeduldigen reiseberichtsgierigen Drängler -gilt auch für dich, lieber Sascha 😉 – hier eine Handvoll exklusive Sneak-Bilder:
Na dann warten wir auf den Herbst….bin gespannt nach der Anfütterung 😉
Auf den Herbst bin ich auch gespannt. Das bedeutet nämlich, ich habe meinen ersten Marathon
überstandenerfolgreich gelaufen 😉