Ich hatte da ja irgendetwas erwartet.
Zum Beispiel dass mir mir die Kleine Kenianische (oder Äthiopische) Marathonfee erscheint und mich im Club Der Echten Langläufer begrüßt. Passiert aber wohl erst ab Kilometer 40.
Oder ein kleines Feuerwerk. Ein ganz klitzekleines, vielleicht?
Oder einfach nur einen tierisch fetten Knall, weil ich eine distanzielle Schallmauer durchbrochen habe.
Doch – um 17:08 MESZ am 29.05. im Jahre des Herrn 2014 geschah einfach — NIX! Zumindest nichts sofort Wahrnehmbares, aber das ist wohl der Fluch (oder manchmal auch der Segen) unseres geliebten Ausdauersportes. Und so lief ich, gänzlich umbemerkt vom Rest der Welt, meinen ersten Dreissiger. Mann, was für ein geiles Gefühl. Ja, ein GEILES Gefühl! Ist doch so.
Stück für Stück habe ich mich an diese Entfernung herangerobbt, und auf einmal steht sie da auf meiner Laufuhr. Erstaunlicherweise wäre es sogar noch weiter gegangen, aber – hey!- ich möchte mir den ganz großen Spaß ja noch aufsparen. Und da kommt noch einiges an Spaß auf mich zu! Jetzt ist dieser Premieren-Dreissiger erstmal ein würdiger Abschluss des Wonnemonats Mai.
Ebenso unbemerkt wie klammheimlich haben die fetten Langläufe sogar dafür gesorgt, dass ich im Mai gleich noch die 200-Kilometer-pro-Monat Grenze durchlaufen habe. Ein ganz, ganz feiner Laufmonat:
Mehr aktive Vorbereitung auf den bevorstehenden dreimonatigen Trainingsspaß geht eigentlich nicht.
Obwohl: eine Sache wäre da doch noch. Ich werde mir jetzt einen schönen AKTIV-Urlaub gönnen!
Jaaa, ich weiß, ich habe lange nicht geschrieben, und jetzt will ich auch noch Urlaub machen und so, aber- ob ihr es glaubt oder nicht- ihr werdet davon auch etwas haben. Zuerstmal natürlich nicht, aber nach meiner wirklich, wirklich Großen Reise über die 42 Kilometer werde ich hier ein weiteres Mal ein paar schöne Urlaubs-Impressionen veröffentlichen. Denn- ich mache nicht einfach nur Strandurlaub – natürlich nicht!
Um mich auf die kommenden Aktivmonate passend vorzubereiten werde ich zum nun bereits dritten Male in trauter Dreisamkeit eine tolle Hütten-Woche absolvieren! So richtig ohne Duschen, mit viiiel Wandern, ordentlich Höhenmetern und schlafen im Matratzenlager.
Nach erfrischenden Erlebnissen 2012 im Karwendel-Tal und einigen sommerlichen Wintereinbrüchen 2013 im lauschigen Rätikon werden wir in diesem Jahr die Region „Berchtesgadener Land“, präziser: den Königssee, erobern. Einen überblickenden Eindruck der diesjährigen Wanderroute bekommt ihr hier:
Hoffentlich wird in diesem Jahr der Schnee nicht unser ständiger Begleiter, wir hätten auch nichts dagegen, einfach mal ein bißchen Natur zu sehen. Die darf dann auch gern mal grün sein… 🙂
Last but not least feiere ich mit euch ein kleines Jubiläum: Vor einem Jahr bin ich an dieser Stelle gestartet, mit dem Plan, hier in ungefähr einem Jahr (aus damaliger Sicht) ein kleines Marathon-Vorbereitungs-Tagebuch zu etablieren.
Deshalb habe ich mir ja schließlich auch den Namen „MaraThom“ ausgedacht. Nun, ich bin noch hier, schreibe meine kleinen und großen Berichte- mal mehr, mal weniger-, habe immer noch viel Spaß dabei, und das verdanke ich vor allem natürlich EUCH!!!
Also: vielen Dank, liebe Leserinnen und Leser, dass ihr mir bereits seit einem Jahr die Treue haltet, meiner Motivation auch und gerade deshalb immer wieder neuen Schwung gebt! Denn Beiträge schreiben macht natürlich vor allem dann Spaß, wenn´s auch jemand liest, nicht wahr? Blogschreiben ist ein bißchen wie Laufen: je länger man es betreibt desto „gewohnter“ und oft auch umfangreicher wird es!
So, jetzt geht´s erstmal in die Berge, und dann, ja dann: siehe Countdown ganz oben. Ja, iss´ bald, nä? 🙂